Sophie Schmidt

» Die entscheidende Frage ist, ob politische Dimensionen kultureller Bildung zum Gegenstand der Auseinandersetzung werden oder unreflektiert bleiben. Geraten zum Beispiel Machtverhältnisse in den Blick, werden Normvorstellungen hinterfragt oder Möglichkeitsräume zur Einlösung und Ausweitung demokratischer Rechte und Freiheiten geschaffen? Und spielen demokratische Prinzipien im Bildungsprozess selbst eine Rolle? «

Sophie Schmidt ist seit 2015 als abgeordnete Lehrerin für das Jüdische Museum tätig. Sie studierte Politik und Englisch und unterrichtete 8 Jahre an Integrierten Gesamtschulen. Sie verantwortet die Bildungsangebote an der Erinnerungsstätte Großmarkthalle, die auf grundlegenden Überlegungen zum Lernen über die Schoa in der Migrationsgesellschaft basieren. Die von ihr konzipierten Schulklassenangebote für die Museumsbibliothek ermöglichen neue Perspektiven auf bekannte und weniger bekanntere Literatur zum Judentum (bzw. zur Schoa) und gesellschaftliche Vielfalt. Für Grundschulen hat sie das Outreach-Programm „Vom Museum auf die Bühne!“ entwickelt, welches (jüdische) Stadtgeschichte um 17. Jahrhundert mit transkulturell-interreligiösen Perspektiven verbindet.

Zum Panel