Dr. Elke Kollar

» Bei einem weiten Begriffsverständnis zeigen sich große Schnittfelder von kultureller und politischer Bildung. Sie zielen auf Fragen nach dem Wechselspiel von Individuum und Gesellschaft, von Freiheit und Macht, von Denken und Handeln. Kunst, Mode oder Design sind eben nicht nur ästhetische Phänomene, ihnen sind politische Implikationen inhärent. Die Offenheit für die Expertise der jeweils anderen Disziplinen trägt maßgeblich dazu bei, Bildungsarbeit relevant und zielführend zu gestalten. «

Dr. Elke Kollar ist 1. Vorsitzende des Bundesverbands Museumspädagogik e.V. und Leiterin der Abteilung Kommunikation sowie des Referats Kulturvermittlung am Badischen Landesmuseum Karlsruhe. 2010 - 2019 arbeitete sie als Referentin für Kulturvermittlung an der Klassik Stiftung Weimar im Referat Forschung und Bildung. Bis 2010 war sie freiberuflich tätig als Kulturvermittlerin, Kuratorin, Autorin sowie im Projektmanagement und der Öffentlichkeitsarbeit. Sie studierte Diplom-Germanistik mit dem Schwerpunkt Literaturvermittlung und promovierte 2015 im Fach Europäische Ethnologie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Lehraufträge an (Fach-)Hochschulen.

Arbeitsschwerpunkte: Museums- und Kulturpädagogik; Kommunikation; regionale, nationale und internationale Vernetzung; Besucherorientierung und Ausstellungsdidaktik; Qualitätssicherung; Schnittfelder kultureller und politisch-historischer Bildung.

Der Bundesverband Museumspädagogik vertritt, bündelt und koordiniert die Kompetenzen von bundesweit über 1.000 Museumspädagog*innen. Er initiiert Fortbildungen und Forschungen zur Museumspädagogik, fördert den fachlichen Austausch insbesondere durch jährliche Fachtagungen, gibt die Fachzeitschrift „Standbein Spielbein“ heraus und entwickelt bundesweite und internationale Projekte. Er setzt sich seit einigen Jahren verstärkt mit den politische Dimensionen kultureller Bildung im Museum auseinander.