Anne Gemeinhardt

» Regelmäßig Führungen in Leichter Sprache anzubieten oder Veranstaltungen von einer Gebärdensprachedolmetscherin begleiten zu lassen, sind für sich genommen kein politisches Statement. „Inklusive“ kulturelle Bildungsarbeit, die Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit eine öffentliche Stimme gibt, Perspektivwechsel eröffnet und Begegnungen auf Augenhöhe befördert, kann aber für Menschen mit Behinderung einen empowernden Impuls haben und dazu ermutigen, sich in verschiedensten gesellschaftlichen Lebensbereichen Zugang, Teilhabe und Selbstbestimmung einzufordern. «

Sie hat Europäische Kulturgeschichte, Jüdische Geschichte und Geschichtsdidaktik in Augsburg, Lyon und München studiert und war freiberuflich für verschiedene Museen und im Bereich der historisch-politischen Bildung tätig.

Anne Gemeinhardt ist seit 2013 Kuratorin für Bildung und Vermittlung am Historischen Museum Frankfurt und betreut dort unter anderem das Projekt „Inklusives Museum“. Davor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Jüdischen Museum Frankfurt und dem Fritz Bauer Institut, von 2009-2011 wissenschaftliche Volontärin.